Bericht im Gießener Anzeiger vom 17.03.2011

Landesklasse: Punkteteilung im Heimspiel gegen Lindenholzhausen reicht zum Klassenerhalt

GIESSEN (khe). In der siebten Runde der Landesklasse West hießen die Schachfreunde Wieseck den Aufsteiger SC Lindenholzhausen willkommen. Die Wiesecker konnten damit zufrieden sein die Mannschaftspunkte zu teilen, denn zwei Runden vor Saisonschluss haben die Schachfreunde den Klassenerhalt gesichert.

Sfr. Wieseck - SC Lindenholzhausen 4:4: Arno Feicht am Spitzenbrett verteidigte sich in der Abtauschvariante der Französischen Verteidigung. Nach frühem Damentausch verflachte das Spiel. Im etwas besseren Leichtfigurenendspiel mit einem starken Springer gegen einen schwachen Läufer gelang es Feicht nicht, die Remisbreite zu verlassen. Am zweiten Brett behandelte Markus Schachl die Tschigorin-Verteidigung des Damengambits ruhig und baute mit Weiß einen Stonewall auf. Bei heterogenen Rochaden war die Partie hochtaktisch und Schachl bekam zwei Leichtfiguren für Turm und Bauern. Damit führte er einen erfolgreichen Mattangriff.

Mannschaftsführer Andreas Muth lavierte im Damenbauernspiel lange und ließ eine gegnerische Kontrolle der offenen D-Linie zu. Dafür war der kleine strategische Vorteil des Läuferpaars aber nicht genug, denn Muth verlor einen Bauern und kurz vor der Zeitkontrolle noch einen. In trostloser Stellung gab er auf. An Brett vier holte Klaus Wüst einen überlegenen Sieg. In der Skandinavischen Verteidigung eroberte er früh einen Bauern und die Qualität. Letztere gab er zurück, um in einfaches Turmendspiel mit Mehrbauern überzugehen, in dem sein Freibauer entschied.

Matthias Leinweber an Brett fünf ging im Damenbauernspiel am Damenflügel vor, Weiß dagegen am Königsflügel. Nachdem sich die zentrale Diagonale von b1 nach h7 öffnete, hatte sein Gegner entscheidenden Mattangriff, da der schwarze Königsflügel von Verteidigern entblößt war. Helmut Wiegand spielte am sechsten Brett in der Englischen Eröffnung die Symmetrievariante und produzierte einen Doppelbauern auf der C-Linie. Die sich öffnende B-Linie, ließ seinem Gegner aktives Spiel, was zu Bauernverlust führte. Das abschließende Bauernendspiel war deshalb verloren.

Helmut Waldrich am vorletzten Brett verteidigte sich in der Englischen Eröffnung mit einem umgedrehten Sizilianer und musste ein gegnerisches Idealzentrum zulassen, gegen das er aber genügend Druck entfaltete um auszugleichen. Früh einigten sich die Kontrahenten auf Remis. Das Königsgambit von Martin Fügert am letzten Brett lehnte sein Gegner ab. Trotzdem gewann Fügert im betont taktischen Mittelspiel einen Bauern. Das abschließende Bauernendspiel war leicht gewonnen.

Brettfolge: (1) Steblin, Daniel - Feicht, Arno remis (2) Schachl, Markus - Ranzinger, Markus 1:0 (3) Diefenbach, Christoph - Muth, Andreas 1:0 (4) Wüst, Klaus - Breuer, Udo 1:0 (5) Rompel, Michael - Leinweber, Matthias 1:0 (6) Wiegand, Helmut - Schäferbarthold, Rudolf 0:1 (7) Scherber, Bernhard - Waldrich, Helmut remis (8) Fügert, Martin - Wachtel, Johann 1:0

Ergebnisse: Sfr. Stiller Zug Wiesbaden - Wiesbadener SV 1885 II 2:6; SK Niederbrechen 1948 II - Sfr. Anderssen Wetzlar 3:5; Sfr. Wieseck - SC Lindenholzhausen 1979 4:4; SV Lahn Limburg - Sfr. Braunfels 3:5; SAbt TuS Dotzheim II - SK Marburg 1931/72 II 2,5:5,5

Tabelle: 1. SV Lahn Limburg (12/38) 2. Wiesbadener SV 1885 II (12/36) 3. SK Marburg 1931/72 II (9/33) 4. Sfr. Wieseck (8/28) 5. SC Lindenholzhausen 1979 (7/32) 6. Sfr. Braunfels (7/25) 7. SK Niederbrechen 1948 II (6/27,5) 8. Sfr. Anderssen Wetzlar (6/23,5) 9. Sfr. Stiller Zug Wiesbaden (3/18) 10. SAbt TuS Dotzheim II (0/19)

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